Am Samstag, dem 6.5.2023 fand in Bremen die Nordkonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD statt. Rund 25 Vertreterinnen und Vertreter aus den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen nahmen teil, um über zentrale bildungspolitische Themen zu diskutieren, einschließlich der Auswirkungen von aktuellen Entwicklungen bei der künstlichen Intelligenz auf den Bildungsbereich.
Die Bremer Bildungssenatorin Sascha Aulepp präsentierte im Rahmen der Sitzung die Digitalisierungsstrategie des Bundeslandes Bremen und betonte dabei die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs zwischen den Bundesländern. Im Showroom des Referats Medien und Bildung in der Digitalen Welt, wurde das Zusammenspiel von Tablets und entsprechenden Lern-Apps mit digitalen Tafeln vorgeführt. Dabei wurden die Chancen, der digitalen Ausstattung für die Unterrichtsentwicklung und den Lernprozess von Schülerinnen und Schülern deutlich. Insbesondere heterogene Lerngruppen könnten profitieren. Aulepp hob hervor: "Die Digitalisierung ist ein Schlüssel zur Schaffung von mehr Chancengleichheit und aktiver Teilhabe in der Bildung. Gemeinsam können wir die digitale Transformation in allen Bundesländern besser voranbringen."
Die AfB-Vertreterinnen und -Vertreter fordern eine schnelle Umsetzung des im Koalitionsvertrags der Ampelparteien beschlossenen Digitalpakts 2.0, um die digitale Ausstattung von Schülern und Lehrkräften in allen Bundesländern zu verbessern. Der Bremer AfB-Vorsitzende Dr. Rainer Ballnus sagte dazu: "Die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen ist eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft. Gemeinsam müssen wir den Digitalpakt 2.0 zügig umsetzen und voneinander lernen, damit die Bildungslandschaft in Deutschland sich endlich hin zu einer Kultur der Digitalität entwickeln kann."
Außerdem sprach sich die AfB für die Schaffung einer leistungsfähigen digitalen Bildungsinfrastruktur durch den DigitalPakt 2.0 aus. Hierzu zählen nicht nur Hardware, sondern auch Softwarelösungen wie eine offene nationale Plattform für digitale Schulbücher sowie Lehr- und Lernmaterialien. André Sebastiani, Mitglied im SPD-Landesvorstand, betonte die Wichtigkeit, das bewährte Medium Schulbuch in die digitale Welt zu überführen, um einen Mehrwert für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Ulf Daude, Bundesvorsitzender der AfB, betonte, dass die Nordkonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung immer wieder deutlich macht, dass die Bundesländer ihre Interessen bündeln müssen, um die Bildungslandschaft in Deutschland zukunftstauglich zu machen: „Gute progressive Bildungspolitik darf nicht an Landesgrenzen halt machen. Die regelmäßig stattfindenden AfB-Nordkonferenzen entwickeln mit den weiteren AfB-Regionalkonferenzen wichtige Impulse für die Zukunft der Bildung in Deutschland: So gehen z.B. der Digitalpakt 1.0 oder der Ganztagsausbau wesentlich auf Ideen, Konzepte und Initiativen der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) zurück.
